|
schützende Deiche
Seit Menschen in unmittelbarer Nähe zur See leben, bemühen
sie sich, Wälle als Schutz vor den Fluten zu errichten.
Aus diesem Grund blickt der Deichbau an der Nordseeküste
auf eine uralte Tradition zurück, die ersten Deiche entstanden
bereits 100 n.Chr.
Doch immer noch sind die Menschen hinter den Deichen nicht
ganz vor den Sturmfluten
geschützt, wie z.B. die Marcellus - Flut 1362 zeigt,
bei der rund 100 000 Menschen ertranken. 1962 brachen die
Deiche allein in Niedersachsen an 61 Stellen und es kamen
einige Hundert ums Leben.
Bereits 1754 berichtete der jeverländische Deich - und
Sielrichter Albert Brahms wie früher die Deiche von Hand
errichtet wurden: Nur im Sommer war der Bau möglich,
weil dann keine Sturmflut zu erwarten und der Deichboden zu
verarbeiten war.
Hierfür wurden mehr als 1000 Arbeitskräfte, so genannte
Koyer, an die Küste geholt, wo sie nahe der Deichbaustelle
in primitiven Hütten kampierten. Die Arbeitszeit belief
sich auf
12-14 Stunden täglich, dafür erhielten sie in Marketenderzelten
Verpflegung die aus Brot, Speck, Bier und Branntwein bestand.
Da große Teile der Stadt Cuxhafen unter dem Meeresspiegel
liegen, sind Deiche zum Schutz für die Menschen dort
unerlässlich. Durch die Verstärkung und Neugestaltung
des Deichabschnitts im Kurteil Duhnen / Döse entstand
1997 eine wunderschöne Strandpromenade, die zu ausgedehnten
Spaziergängen einlädt.
Um die lebenswichtige Schutzfunktion der Deiche zu erhalten
ist es wichtig, dass Schutzbestimmungen befolgt, und die Dünen
zwischen Deich und Promenade nicht betreten werden; die Bepflanzung
dort erfüllt ihren Zweck im Rahmen des Küstenschutzes.
|
|