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Fort Kugelbarke
Die Festung der Marine
Das Fort liegt in Cuxhafen, im Oststeil Döse, unmittelbar
bei der Kugelbarke, dem Wahrzeichen Cuxhafens. Hier fließt
die Elbe ins Meer.
Merkmale:
Es handelt sich um die einzige Zitadelle der Marine, die in
der Bundesrepublik in ihrem ursprünglichen Zustand noch
vorhanden ist. Bemerkenswert ist außerdem ihre Größe.
Im Ersten Weltkrieg war sie das mächtigste Fort des Deutschen
Reiches, und damals befand sich hier der kräftigste Scheinwerfer
der ganzen Welt!
Charakteristik:
Die Preußen veranlassten, dass das Fort zwischen 1869
und 1879 in Cuxhafen in besonderer Lage errichtet wurde. Es
sollte mit schlagkräftigen Kanonen ausgestattet werden.
Am Ende stand dort ein fünfeckiges Gebäude mit einer
Schutzmauer und einer Senke ringsum. Es ähnelte den riesigen
Festungen dieser Zeit, die auf deutschem Boden nach 1870 gebaut
wurden. Damals musste Frankreich Reparationszahlungen in Milliardenhöhe
leisten, und daher war genügend Geld für solche
Vorhaben in der Staatskasse.
Anlass der Erbauung:
Werfen Sie einen Blick von der Tribüne des wiedererrichteten
Forts Kugelbarke, und Sie werden die exponierte Stellung der
Festung erfassen: Das per Schiff befahrbare Gewässer
verläuft geradewegs an der Zitadelle vorbei. Dieser Standort
und deren taktischer Wert war schon den napoleonischen Truppen
deutlich bewusst. Im Jahre 1859 führte Österreich
Krieg gegen Frankreich, und es wurde erneut die Forderung
nach dem Schutz des Küstenstreifens laut.
In weiser Voraussicht hatte ein Komitee des preußischen
Kriegsministeriums eine Eingabe vor dem Bundestag in Frankfurt
gemacht. Doch der abermalige Deutsch-Dänische Krieg im
Jahre 1864 vereitelte zunächst die Bestrebungen. Drei
Jahre später reichten preußische Ingenieurtrupps
Pläne für drei Fortbauwerke ein. Eins davon war
die Festung Kugelbarke. Und im Jahr darauf bewilligte das
Kriegsministerium endlich die Errichtung des Forts.
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