N o r d s e e h e i l b a d
Cuxhafen
  Ferienwohnung
in Strandlage
vollständige Übersicht
Zimmer
in Strandlage
vollständige Übersicht
  Kurgebiete
Döse
Duhnen
Sahlenburg
Stickenbüttel
  Die Stadt Cuxhafen
Geschichte
Wirtschaft
Zahlen
  Wissenswert
Gesunde Nordseeluft
NationlparkWattenmeer
schützende Deiche
Landschaftsvielfalt
Landschaftsgeschichte
  Sehenswert
Fort Kugelbarke
Die Kugelbarke
Steubenhöft
Aeronauticum
Schloss Ritzebüttel
 
  Impressum
 
   
Die Kugelbarke

Über einen knapp 300 Meter langen Wellenbrecher gelangt man zu dem riesigen, etwa dreißig Meter hohen hölzernen Gerüst, demWahrzeichen von Cuxhafen. Obwohl die Kugelbarke nun nicht mehr wie früher als bedeutender Navigations- und Orientierungspunkt gilt, handelt es sich um eins der auffallendsten Gebäude nahe der Elbmündung. Sie liegt genau dort, wo die Elbe ins Meer fließt.
Im Spätmittelalter profitierte vor allem die Stadt Hamburg von der Elbe als entscheidendem Handelsweg und war daher darauf aus, die Nutzung des Flusses zu garantieren. Dafür waren die Verantwortlichen bereit, erhebliche Geldmittel zu investieren. Man war darauf angewiesen, dass auch Schiffer aus anderen Regionen die Elbe gefahrlos befahren konnten.
So kam es, dass in Cuxhafen an der äußeren Landzunge – geformt wie eine Halbinsel und genau zwischen den Mündungen von Weser und Elbe – bereits etwa seit 1440 ein relativ sicheres Netz an Schifffahrtsmarken existierte.
Im Jahre 1730 wurden der Versuch unternommen, die Kugelbarke zu stärken. Doch leider war dies wenig erfolgreich, wie sich anhand des schlimmen Sturms 1743 zeigte: Das Gebäude fiel in sich zusammen und wurde samt dem Erdreich am Ufer in die See gespült.
Es dauerte seine Zeit, bis die Kugelbarke ihre jetzige Gestalt bekam. Im Jahre 1867 gab zweitweise es zwei Baken, die beinahe nebeneinander standen: vorn die seinerzeit erbaute Kugelbarke, im Hintergrund (etwa dreißig Meter weiter im Norden) die verwitterte Vorläuferin aus dem Jahre 1836. Etwas später, im Deutsch-Französischen Krieg, wurde die Kugelbarke vorsichtshalber abgerissen, denn man wollte unter allen Umständen eins verhindern: dass die Kriegsschiffe des Gegners, die in der Nähe positioniert waren, die hinter der Kugelbarke befindlichen Küstenstreifen unter Beschuss nehmen konnten.
Als der Erste Weltkrieg ausbrach, wurde die Kugelbarke erneut abgebaut. Im Jahre 1924 hat man sie dann so, wie sie auch heute dasteht, wiedererrichtet. Das Ganze kostete damals sage und schreibe achttausend Mark! Allerdings sparte man sich die Konstruktion einer Kugel, der das Bauwerk ja seinen Namen verdankt. Stattdessen setzte man zwei runde Scheiben im Neunzig-Grad-Winkel zueinander auf den höchsten Punkt.